MIT UNS DAS A UND O DER ABSTURZSICHERUNG KENNENLERNEN

Die Gerätschaften und Ausrüstungsgegenstände aus dem Portfolio von MARTIN PSA fallen alle unter einen Sammelbegriff: die Absturzsicherung. Damit Sie selbst und Ihre Mitarbeiter niemals ungeschützt aus größerer Höhe fallen und sich ernsthafte Verletzungen zuziehen, haben wir diverse Techniken und Hilfsmittel für die „persönliche Schutzausrüstung“ (PSA) entwickelt, die Sie vor einem solchen Risiko bewahren soll. Doch was bedeutet Absturzsicherung nun eigentlich, sowohl in einer allgemeineren Definition als auch in der für uns besonders relevanten PSA-Version? Und in welchen Arbeits- und Lebensbereichen kommt ihr eine besondere Bedeutung zu? Erfahren Sie auf dieser Seite mehr darüber.

WAS IST UND WO BENÖTIGT MAN EINE PROFESSIONELLE ABSTURZSICHERUNG?

Unter Absturzsicherung versteht man allgemein gesprochen Vorrichtungen und Verfahrensweisen, welche beim Aufenthalt oder bei Tätigkeiten in höher gelegenen Bereichen einen Absturz vermeiden sollen, wo ein solches Missgeschick aufgrund der möglichen Sturzhöhe zu Verletzungen oder gar Schlimmerem führen könnte. In unterschiedlichen Bereichen kommen verschiedene Arten der Absturzsicherung zur Anwendung:

  • Im Bauwesen besteht die Absturzsicherung ab einer bestimmten Höhe aus einem oder mehreren Bauteilen wie einer Brüstung, einem Gitter oder Geländer, das dem Benutzer die gefahrlose Bewegung auf nicht zu ebener Erde liegenden Flächen ermöglicht.
  • Auch in der allgemeinen Arbeitssicherheit werden vorübergehende Maßnahmen wie Gerüste, provisorische Geländer, Fangnetze, Seilsicherungen oder Abdeckungen zur Absturzsicherung eingesetzt. Auf Flachdächern können fixe Anschlagpunkte (Sekuranten) für Kontrolle und Unterhalt von Sicherungssystemen eingeplant werden.
  • Bei der Klettersicherung in Industrie und Sport erfolgt die Absturzsicherung im Allgemeinen durch ein Seil, das mit Expresssets in Zwischensicherungen eingehängt wird, und oftmals einem Sicherungspartner, der im Zweifelsfall den Sturz des Kletterers mithilfe eines Sicherungsgerätes abfängt.
  • Geregelt durch die Feuerwehr-Dienstvorschrift 1, wird die Absturzsicherung bei der Feuerwehr vorrangig durch ein spezielles „Absturzsicherungsset“ sowie im Notfall mithilfe von Feuerwehrleine und Feuerwehrhaltegurt gewährleistet.

ALLGEMEINE ABSTURZSICHERUNG UND PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG (PSA)

Wie schon angedeutet, wird grundsätzlich zwischen allgemeiner oder „kollektiver“ Absturzsicherung sowie persönlicher Absturzsicherung unterschieden. Während im Bauwesen entsprechende Vorrichtungen fest an der Gefahrenstelle angebracht sind, um beliebige Personen vor einem Absturz an diesem Ort zu bewahren, wird bei Sondereinsätzen, aber genauso bei der Feuerwehr oder beim Sportklettern die Sicherung gegen den Absturz vom Benutzer mitgeführt, um ihn an jeder beliebigen möglichen Absturzstelle zu schützen. Diese persönliche und mobile Absturzsicherung kommt immer dann zur Anwendung, wenn der Einsatz von kollektiven Maßnahmen (z. B. Seitenschutz) aus arbeitstechnischen Gründen nicht möglich ist und Auffangeinrichtungen wie Fanggerüste, Dachfanggerüste oder Schutznetze unzweckmäßig sind. Eine wichtige Rolle spielen sie insbesondere bei der …

  • nicht-kollektiven Absturzsicherung auf einem Dach
  • kurzzeitigen Absturzsicherung auf einer Baustelle
  • Absturzsicherung in einem Schacht
  • sowie der Absturzsicherung auf einer Hubarbeitsbühne.

VON AUFFANGGURT BIS ANSCHLAGPUNKT

Die in der PSA zusammengefassten Auffang- und Haltesysteme zur Absturzsicherung bestehen immer aus Teilkomponenten, nämlich als wichtigstem aus einem Auffanggurt, dem sogenannten Anschlagpunkt sowie zum Dritten dem Verbindungselement dazwischen, üblicherweise einem bewegliches Sicherungsseil. Detaillierte Informationen zu diesen und weiteren optionalen Bestandteilen finden Sie hier auf unseren Produktseiten. Generell gilt aber, dass der Anschlagpunkt, an dem die Fallschutz-Ausrüstung befestigt wird, eine Mindestfestigkeit von 10 kN aufweisen muss. Seine Lage sollte immer so gewählt werden, dass der freie Fall auf ein Minimum beschränkt wird. Und: Er sollte sich möglichst senkrecht oberhalb des sogenannten Anschlagspunkts befinden, um ein Pendeln des Nutzers im Auffanggurt zu vermeiden. Haben Sie Fragen zu diesen und anderen Teilbereichen der Absturzsicherung, die auch gesetzliche Vorschriften betreffen? Sprechen Sie uns gerne darauf an!

Absturzsicherung auf einer Baustelle
Absturzsicherung in einem Schacht